Mark Twain in German-Language Newspapers and Periodicals

Mark Twain über die deutsche Sprache | 05 Dec. 1880


Westliche blätter. [volume] (Cincinnati [Ohio]), 05 Dec. 1880. Chronicling America: Historic American Newspapers. Lib. of Congress. <https://chroniclingamerica.loc.gov/lccn/sn83045582/1880-12-05/ed-1/seq-1/>
TranscriptionEnglish Translation
(Für die „Westliche Blätter“)(For the “Westliche Blätter”)
Mark Twain über die deutsche SpracheMark Twain on the German language
Gegenwärtig verschlingt die anglo-amerikanische Leserwelt mit wahrem Heißhunger ein neues Werk von Mark Twain, dem bekannten Humoristen, welches den Titel „A Tramp abroad“ - Ein Landstreicher in der Fremde - führt. Im Plane ist das Werk wenig von dem früher erschienenen Buche des Verfassers, „The New Pilgrim's Progress“, verschieden. Mark Twain führt seine Leser durch die verschiedenen Länder Europa's und weiß den eigenthümlichen Gebräuchen und Lebensgewohnheiten einer jeden Nationalität eine humoristische Seite abzugewinnen. Man kann nicht sagen, daß er die Geißel des Spotts zu Unbarmherzig schwingt; er hält sich in Gegentheil von jeder Uebertreibung fern und findet sogar Manches lobenswerth, von dem man Glauben möchte, daß es ein berechtigter Gegenstand der Satyre ist. So z.B. ist er nicht geneigt, über die Duelle der deutschen Studenten zu spotten, sondern findet Lobesworte für die Tapferkeit, welche die Heidelberger Studenten trotz der Bandagen von der Zeh bis zum Wirbel auf der Mensur beweisen. Mark Twain läßt es nicht bei der Sittenschilderung bewenden, er verläuft sich auch, speziell im Deutschen, auf das Sprachgebiet und weiß Vieles an der deutschen Sprache auszusetzen; er versteigt sich sogar bis zur Höhe eines Reformators, der verschiedene Verbesserungen an der deutschen Sprache eingeführt zu sehen wünscht. Da dies Alles zumeist mit gutmüthigem Humor geschieht, so kann der deutsche Leser sich diesen Exurs wohl gefallen lassen, weswegen wir auch das Wesentlichste aus dieser Abhandlung hier mittheilen wollen.At present the Anglo-American reading world is devouring with a veritable ravenous appetite a new work by Mark Twain, the well-known humorist, which bears the title “A Tramp abroad”. In design, the work is little different from the author's earlier book, “The New Pilgrim's Progress.” Mark Twain leads his readers through the different countries of Europe and knows how to find a humorous side to the peculiar customs and habits of each nationality. It cannot e said that he wields the scourge of ridicule too mercilessly; on the contrary, he refrains from any exaggeration and even finds some things praiseworthy, of which one would like to believe that they are a legitimate subject of satire. For example, he is not inclined to mock the duels of the German students, but instead finds words of praise for the bravery that the Heidelberg students show in academic fencing despite their bandages from head to toe. Mark Twain does not leave it at the description of customs, he also strays into linguistic matters - especially concerning the German language - and he knows many things to find fault with in German. He even attempts to establish himself as a reformer, expressing a desire to see various improvements be made in the German language. Since this is mostly done in good-natured humor, the German reader can well put up with these comments, which is why we want to share the most essential parts of this treatise here.
Den ersten Stein des Anstoßes auf dem beschwerlichen Wege zur Erlernung der deutschen Sprache findet Mark Twain in dem Geschlechtsunterschiede der deutschen Hauptwörter. Er kann nicht begreifen, warum der Baum männlich, die Rinde, die ihn umgiebt, weiblich und die Blätter, die in der Krone rauschen, sächlich sein sollen. Seiner Ansicht nach ist dies eine ganz unnöthige Einrichtung, die nur das Erlernen des Deutschen ungemein erschwert und zu allerlei Absurditäten führt. Der Stock, sagt er, ist männlich, der Mann auch, auch der Mund und der Fuß, aber das Weib, über dessen Geschlecht wohl Niemand im Zweifel sein kann, ist im Deutschen neutrius generis, hat also kein Geschlecht. Keine Regel, klagt der Schriftsteller, weist den lernbegierigen Wanderer auf den verworrenen Irrgängen der Geschlechter zurecht, denn die Regel[n] sind blos Irrlichter die in den noch umfangreicheren Sumpf der Ausnahmen hineinlocken. Zum Schluß macht Mark Twain jedoch das Zugeständniß, daß die deutsche Sprache in Bezug auf die Genus-Regeln (nicht Genuß-Regeln) unter den modernen Sprachen nicht vereinzelt dasteht, aber desto kräftiger lautet sein Anathema gegen das verwünschte Dekliniren. Starke und schwache Biegungen seien an und für sich schon schlimm genung, aber da komme noch die Uebereinstimnmng des Eigenschaftsworts mit dem Hauptworte in Geschlecht, Zahl und Fall hinzu, daß ein Schüler schier rasend werden möchte. Als abschreckendes Beispiel bringt er die vollständige Declamation von „Der gute Freund“ und ruft Menschen und Götter gegen diesen “Outrage” an. Wenn man „Mark Twain“ liest, ist man versucht zu glauben, daß die Deklamation von Houtos, hautæ, touto, oder polys, pollæ, poly ein wahres Kinderspiel ist. Zum Zeugniß beruft er sich auf einen in Heidelberg studirenden Amerikaner, der verzweifelt die Erlernung der deutschen Sprache aufgegeben hat und emphatisch erklärt: Er wolle lieber zwei Glas Bier, als ein deutsches Eigenschaftswort dekliniren, (decline - ablehnen). I would rather decline two glasses of beer, than a German adjective. Seine nächste Klage richtet sich gegen die Schwierigkeit in der richtigen Anwendung des Dativs und Akkusativs. Darin mögen wol viele Deutsche mit ihm übereinstimmen, die sich mit diesen zwei Fällen allerlei unerlaubte Verwechselungen gestatten. Der Schriftsteller kann nicht begreifen, welches Verbrechen darin liegt, wenn man sagt, „das Buch liegt auf den Tisch. Ich liege in das Bett“ u. s. w. Der richtige Gebrauch der beiden erwähnten Fälle scheint ihm besonders sauer geworden zu sein denn an dieser Stelle versteigt sich sein reformatorischer Eifer zu solcher Höhe, daß er kurzweg die Abschaffung des Dativ empfiehlt. Der alte Wrangel wird auf seinem Postament der Freude tanzen, wenn er von diesem Vorschlage hört. Dieser Haudegen kümmerte sich zwar wenig um das richtige Regimen der Fälle, aber er hatte auch dadurch feine liebe Noth, um sich verständlich zu machen, so z. B. als er um seine Frau werben wollte. Er fragte den Glücklichen, den er zum Schwiegervater auserkoren „Darf ich Ihnen meinen Schwiegervater nennen?“ worauf dieser ein recht betroffenes Gesicht machte, denn er hatte nie gewußt, daß Wrangel verheiratet sei. „Ach Sie verstehen mir nicht,“ explicirte Wrangel freundlich lächelnd: „Wollen Sie mir Ihren Schwiegersohn nennen?“ Die Verlegenheit war noch größer, denn der Gefragte glaubte annehmen zu müssen, es könne Wrangel nicht unbekannt sein, daß seine einzige Tochter noch nicht verheirathet war. Vom Dativ wendet sich der Unwille des Verfassers gegen die Trennung der Vorsilbe vom Verbum.Mark Twain finds the first stumbling block on the arduous path to learning the German language in the gender distinction of the German nouns. He cannot understand why the tree should be masculine, the bark that surrounds it feminine, and the leaves that rustle in the crown neuter. In his opinion, this is a quite unnecessary arrangement, which only makes learning German immensely more difficult and leads to all kinds of absurdities. The stick, he says, is masculine, the man too, also the mouth and the foot, but the woman, about whose gender no one can be in doubt, is neutrius generis in German, thus has no gender. No rule, the writer complains, guides the studious wanderer along the tangled paths of the grammatical genders, for the rules are merely will-o'-the-wisps that lure you into the even more extensive swamp of exceptions. In the end, however, Mark Twain makes the concession that the German language does not stand alone among modern languages with respect to grammatical gender rules (not pleasure rules [wordplay on “Genus” meaning “grammatical gender” and “Genuß” meaning “pleasure” or “enjoyment”]). Twain's anathema against the accursed declension is all the stronger. Strong and weak inflections are bad enough in and of themselves, but there is also the correspondence of the proper word with the noun in gender, number and case, which would make any student mad. As a cautionary example, he introduces the complete declamation of “the good friend” and invokes men and gods against this “outrage”. Reading “Mark Twain”, one is tempted to believe that the declamation of houtos, hautæ, touto, or polys, pollæ, poly is merely child's play. As a testimony, he refers to an American studying in Heidelberg, who - in his despair - has given up learning German and emphatically declares: He would rather decline two glasses of beer than a German adjective. His next complaint concerns the difficulty in the correct use of the dative and accusative cases. In this, many Germans may well agree with him, who allow themselves all sorts of illicit confusions with these two cases. The writer [Twain] cannot understand what crime there is in saying, &dquo;the book is on the table. I lie in bed,” [both example sentences are grammatically incorrect in the German of the original] and so on. The correct use of the two cases mentioned seems to have particularly angered him, for at this point his reformatory zeal rises to such heights that he summarily recommends the abolition of the dative. Old Wrangel will dance on his pedestal of joy when he hears of this proposal. This swashbuckler did not care much about the correct regimen of cases, but he also had a lot of trouble making himself understood, for example, when he wanted to woo his wife. He asked the lucky man, whom he had chosen as his father-in-law, “May I call you my father-in-law?” [the change in grammatical case results in a sentence that could be translated as “May I tell you who my father-in-law is?”] whereupon the latter made a rather affected face, for he had never known that Wrangel was married. “Oh, you don't understand me,” Wrangel explained with a friendly smile, “Will you call me your son-in-law?” [similarly, this sentence could be translated as “Will you tell me who your son-in-law is?”] The embarrassment was even greater, for the man questioned was sure that Wrangel knew his only daughter was not yet married. From the dative, the author's displeasure turns on the separation of the prefix from the verb.
Dies scheint den englischredenden Nationalitäten besonders viel Schwierigkeiten zu verursachen. Dem Leser dürfte vielleicht die Geschichte des Engländers bekannt sein, dem von Lehrer [sic] aufgetragen war eine Anzahl Verben mit vom Stamme getrennten Vorwörtern zu bilden und der sein Pensum begann: „Des Morgens als ich gestückte früh, ging ich zieren spa. u. s. w.“ Die Verschiedenheit, die in der Bedeutung eines Verbums, durch dessen Betonung hervorgerufen wird, will Mark Twain auch nicht einleuchten er kann nicht begreifen, warum überlegen mit dem Tone auf der ersten Sylbe verschieden sein soll von überlegen mit dem Tone auf der vorletzten Sylbe. Vielleicht würde eine praktische Illustration den Unterschied verständlich machen. Eigenthümlich klingt der Vorwurf, daß die deutsche Sprache in der Onomatop[o]eia, in der Lautmalerei sehr arm ist. Mark Twain zeigt, wie ausdruckvoller thunder and lightning als das deutsche Gewitter klingt. Wir sollten meinen, daß es in keiner Sprache Sätze gibt, die das Rollen des Donners, das schneidend Schnelle des Blitzes besser ausdrücken, als die deutschen Sätze: Der Donner grollt. Der Blitz zuckt. Oder welche Sprache hätte eine schönere Lautmalerei aufzuweisen, als wie sie in der Zeile Schillers liegt:This seems to cause special difficulty to the English-speaking population. The reader may perhaps be acquainted with the story of the Englishman who was instructed by a teacher to list a number of verbs with prefixes separated from the stem, and who began his assignment: “In the morning when I had fastet break, I went king wal. etc.” [the words used here - “frühstücken”/“to breakfast” and “spazieren”/“to walk” - are actually inseperable-prefix verbs] Neither does Twain understand the difference in the meaning of a verb depending on its pronunciation; he cannot understand why “überlegen” with the stress on the first syllable [“to put sth. on”] should be different from “überlegen” with the stress on the second to last syllable [“to think about sth.”]. Perhaps a practical illustration would make the difference understandable. The reproach that the German language is very poor in onomatopoeia sounds peculiar. Mark Twain explains how “thunder and lightning” sounds more expressive than the German “Gewitter”. We should think that there are no sentences in any language which express the rolling of thunder, the cutting swiftness of lightning, better than the German sentences: “Der Donner grollt. Der Blitz zuckt” [“the thunder rumbles; the lightning twitches”]. Which language would have a more beautiful example of onomatopoeia to offer, than Schiller's line:
„Es kochet und brauset und siedet und zischt“ oder Bürgers bekannter Vers:“Es kochet und brauset und siedet und zischt”[“It boils and sputters and simmers and hisses”] or Bürger's well-known verse:
„Da strecket der Senner
Die Glieder und fleucht,
Die Sohle des Reiters streicht
Den Nachtthau vom Grase.
Der Schrecken des Rufs,
Der Donnergaloppschlag des Hufs
Verdoppeln die Stürme der Nase.“
[excerpt from Bürger's “Das Lied von Treue”]
Der muß sehr arm an Phantasie sein, dem diese Zeilen, gut vorgetragen, nicht das keuchende, über die Brücke donnernde Roß vor die Augen bringen. Doch läßt der Autor der deutschen Sprache den Ruhm, daß sie die sanfteren Regungen des Gefühles, den Zauber der Mondnacht und alles was berückend und bestrickend auf die Pbantasie wirkt, in schönen, stimmungsvollen Worten zu schildern vermag.That listener must be very poor in imagination to whom these lines, well delivered, do not conjure up an image of the panting horse thundering over the bridge. But the author [Twain] credits the German language with the glory of being able to describe in beautiful, atmospheric words the gentler emotions, the magic of the moonlit night, and everything that has an enchanting and captivating effect on the imagination.
Das malerische Wort „Donnergaloppschlag“ erinnert an eine andere Sünde, die Mark Twain uns Deutschen nicht mit Unrecht vorhält, nämlich die manchmal bandwurmartige Länge der zusammengesetzten Hauptwörter, wie „Generalrathsverordnetenversammlung,&dquo; „Frau Schiffssteuereinnehmerin,“ „Dudelsackpfeifenmachergeselle.“ Sehr treffend bezeichnet unser Kritiker eine solche Zusammenstellung von Hauptwörtern als eine Prozession von Buchstaben, die sich bis in die Augen ermüdende Ferne hinzieht. Aus diesem Grunde geht sein zweiter reformatorischer Vorschlag dahin, die Verbindung von Hauptwörtern so viel wie möglich aufzugeben, oder zum mindesten die einzelnen Hauptwörter durch Bindestriche, oder richtiger gesagt Trennungsstriche, als Ruhepunkte für die Augen und Sammelpunkte für den Verstand, auseinander zu halten.The picturesque word “Donnergaloppschlag” recalls another sin that Mark Twain not unjustly reproaches us Germans with, namely, the sometimes tapeworm-like length of compound nouns, such as “Generalrathsverordnetenversammlung,” “Frau Schiffssteuereinnehmerin,” “Dudelsackpfeifenmachergeselle.” Very aptly, our critic describes such a compilation of nouns as a procession of letters stretching into the eye-wearying distance. For this reason, his second reformatory suggestion is to abandon the compounding of nouns as much as possible, or at least to keep the individual nouns apart by dashes, or more correctly, hyphens, as resting points for the eyes and focal points for the mind.
Aber alle bisherigen Klagen waren schwache Seufzer im Vergleich zu dem stürmischen Zorne, welcher den Verfasser beim Thema des deutschen Satzbaues erfaßt, und leider können wir ihm auch in dieser Hinsicht nicht ganz Unrecht geben. Solche Rattenkönige von ineinander gewachsenen, verzwickten, eingeschachtelten und zwischengeschobenen Sätzen, wie sie manchmal die deutschen Gelehrten, aber noch häufiger die Presse in Deutschland zu Tage fördert, müssen sicherlich jeden Engländer stutzig machen. Zu diesem Hebel gesellt sich noch die Anhäufung von Verben und Hilfsverben am Ende einer solchen Schachtelperiode, daß Mark Twain mit prächtigem Sarkasmus die Behauptung aufgestellt, jeder längere Satz im Deutschen ende mit den Worten: gewesen, haben, sein, wollen, mögen. Er führt verschiedene Monstra von Schachtelsätzen an, die er aus deutschen Zeitungen entnommen hat und macht die gelungene Bemerkung, daß es häufig bei großer Eile vorkommt, daß das Blatt, ohne das an's Ende des Schachtelsatzes gestellte Verbum zur Presse geht, was nicht besonders zum Verständnis des Schriftstellers beiträgt. In Anbetracht dieses Uebelstandes geht ein dritter Vorschlag dahin, das Verbum dem Hauptwort näher zu rücken und nicht durch ein Dutzend Zwischensätze auseinander zu halten. Der Autor theilt noch verschiedene unschuldige Späße über deutsche Sprachgebräuche mit. Fast jeder Deutsche, sagt er, beginne seine Rede mit „also“; die Wörter Zug und Schlag hätten im Englischen jedes Dutzende von Bedeutungen, so daß man mit Hülfe dieser Wörter sehr schnell große Sprachfertigkeit im Deutschen er langen könne. Man brauche blos den Satz mit „Also“ zu beginnen, „Zug und Schlag“ in die Mitte zu stellen, und mit „gewesen haben sein, wollen, mögen“ zu schließen und man habe den schönsten deutschen Satz fertig. Mark Twain stellt die Behauptung auf, daß man dreißig Jahre zur Erlernung der deutschen Sprache brauche, und begründet dies da mit, daß in Heidelberg amerikanische Studenten schon zehn Jahre lang leben, die es im Deutschen nicht weiter gebracht haben als dem Kellner: „Swei Bier“ zuzurufen. Einer von ihnen hat noch das Wörtchen „damit“ zugelernt, weil es ihn an sein trautes Heimathswort "Damn it“ erinnert.But all the complaints so far have been weak sighs compared to the stormy anger that seizes the author on the subject of German sentence structure, and unfortunately we cannot entirely disagree with him in this respect either. Such rat kings of intergrown, intricate, nested, and interposed sentences, as are sometimes brought to light by German scholars, but still more frequently by the German press, must surely confuse every Englishman. To this we must add the accumulation of verbs and auxiliary verbs at the end of such complex constructions, which encourage Mark Twain, with splendid sarcasm, to make the claim that every long sentence in German ends with the words: “gewesen”, “haben”, “sein”, “wollen”, “mögen”. He cites various such monstrosities of complex sentences that he has taken from German newspapers and makes the felicitous remark that it often happens in a great hurry that the paper goes to press without the verb placed at the end of the sentence, which does not particularly contribute to the writer's understanding. In view of this inconvenience, Twain's third suggestion is to bring the verb closer to the noun and not to keep it apart by a dozen intermediate clauses. The author also shares various innocent jokes about German linguistic customs. Almost every German, he says, begins his speech with “also”; the words “Zug” and “Schlag” have dozens of meanings in English, so that with the help of these words one can very quickly achieve great fluency in German. You need only begin the sentence with “also”, place “Zug und Schlag” in the middle, and conclude with “gewesen haben sein, wollen, mögen” and the most beautiful German sentence is created. Mark Twain asserts that it takes thirty years to learn German, and justifies this by saying that American students have been living in Heidelberg for ten years, and have gotten no further in German than calling out to the waiter: “Swei Bier”. One of them has learned the word “damit”, because it reminds him of his trusty “damn it”.
Wie wir schon Eingangs bemerkt haben, kann man sich die Kritik wegen der gutmüthigen Laune, mit welcher sie geübt wird, schon gefallen lassen. Als Deutsche können wir die gerügten Fehler gern zugestehen,um aber zum Schluß angesichts der erhabenen Stellung der deutschen Sprache auf allen Gebieten des geistigen Gedankenausdrucks in die stolzen Worte Klopstocks einzustimmen:As we noted at the beginning of this article, the criticism is acceptable because of the good-natured humor with which it is made. As Germans, we can gladly concede the criticized errors, but in the end, in view of the sublime position of the German language in all areas of intellectual expression, we can join in the proud words of Klopstock:
Das keine, welche lebt, mit Deutschlands Sprache sich
In den zu kühnen Wettstreit wage.
Sie ist damit ich's kurz, mit ihrer ganzen Kraft es sage
An mannigfalt'ger Uranlage
Zu immer neuer und doch deutscher Wendung reich,
Ist selbst, was wir in jenen Jahren,
Da Tacitus uns forschte, waren:
Gesondert, ungemischt und nur sich selber gleich.
[Klopstock's “Unsere Sprache”]
H.D.H.D.

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