Mark Twain in German-Language Newspapers and Periodicals

Schutz des geistigen Eigenthums | 24 March 1888


Illinois Staats-Zeitung. [volume] (Chicago, Ill.), 24 March 1888. Chronicling America: Historic American Newspapers. Lib. of Congress. <https://chroniclingamerica.loc.gov/lccn/sn82014079/1888-03-24/ed-1/seq-1/>
TranscriptionEnglish Translation
Schutz des geistigen EigenthumsProtection of Intellectual Property
Washington, 23. März.Washington, March 23.
Heute Morgen beschäftigte sich der Justiz-Ausschuß des Hauses mit dem in Aussicht genommenen internationalen Vertrag zum Schutz des geistigen Eigenthums.This morning the House Judiciary Committee considered the prospective international treaty for the protection of intellectual property.
Samuel L. Clemens (Mark Twain) erklärte, diese seit einem oder zwei Jahren in Fluß gekommene Angelegenheit hätte schon längst von den Schriftstellern selbst in Fluß gebracht werden. sollen. Der internationale Schutz des geistigen Eigenthums sei in früheren Zeiten unter dem Gesichtspunkt aufgefaßt worden, daß es sich nur um eine einzelne Partei hande: „Seine Majestät, der Schriftsteller.“ Der Schriftsteller sei von Anfang an der einzige Faktor, der einzige Hauptgeschädigte gewesen und werde dies auch bei jeder Veränderung des jetzigen Zustandes sein. Aber nach der Wendung, welche die Angelegenheit jetzt genommen, sei es klar, däß auch Andere, als die Schriftsteller erkannt hätten, daß sie interessirte Parteien seien. Schon seit Clay's Zeiten bestehe der Irrthum, daß die betheiligten Parteien und diejenigen, deren Rechte in Frage stünden die Schriftsteller seien. Es müßten vielmehr auch andere Leute berücksichtigt werden, der Drucker, der Buchbinder, der Verleger.Samuel L. Clemens (Mark Twain) stated that this matter, which has been in the making for a year or two, should have been put in motion long ago by the writers themselves. The international protection of intellectual property used to be looked at from the point of view of only one party: “His Majesty the writer.” From the beginning, it was thought, the writer had been the only factor, the only main victim, and would remain so also with every change of the present state of affairs. But after the current development, it has become clear that others than the writers have recognized their own interests in the matter. Since Clay's time, there has been the misconception that the parties involved and those whose rights are in question are the writers. In reality, other people had to be considered as well: the printer, the bookbinder, the publisher.
Alle diese wären für die Annahme des Chace-Breckenridge-Vertrags. Er sei froh, daß die Angelegenheit diese Wendung genommen habe, und daß der Schriftsteller aus seiner olympischen Höhe herabsteigen und sich da niederlassen müsse, wohin er eigentlich gehöre, auf die niederen Höhen. (Lachen.) Die Verhältnisse seien dem Ausschuß, nach seiner Meinung, klar dargelegt worden und den [sic] Ausschuß dürfte sich veranlaßt sehen, die Annahme des Gesetzes zu beantragen. Er wisse, der Ausschuß habe viel zu thun; er gedenke der Ermahnung eines Irländers an einen andern, der mit ihm gestritten: „Schweig still, das ist Alles, was ich will.“ (Lachen.)All of these would be in favor of accepting the Chace-Breckenridge bill. He [Twain] was glad that the matter had turned out this way, and that the writer had to come down from his Olympian height and settle down where he really belonged, in the lower foothills. (Laughter.) The circumstances, in his opinion, had been clearly stated to the Committee, and the Committee should be moved to adopt the bill. He knew the committee had much to do; he remembered the admonition of one Irishman to another in an argument, “Be silent, that is all I want.” (Laughter.)

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