Ueber die Prohibitionsfrage hat sich nun auch Mark Twain vernehmen lassen. Welche Zweifel der Humorist an dem Erfolge der Bewegung hegt, davon zeugen folgende tiefpessimistische Sätze: „Ich bin ein Freund der Mäßigkeitsbestrebungen und wünsche, daß diese Erfolg haben mögen, aber ich zweifle daran, daß die Prohibition praktisch durchführbar ist. Die Deutschen nämlich verhindern es. Sehen Sie nur, die haben soeben eine Methode erfunden, nach der man Schnaps aus Sägemehl machen kann. Nun frage ich: Welche Aussicht hat die Prohibition, wenn ein Mann eine Handsäge nehmen und hingehen kann, sich an einem Zaunpfahl zu betrinken? Welchen Wert hat die Prohibition, wenn einer Cocktails aus den Schindeln seines Daches machen kann, oder wenn er das Delirium tremens dadurch bekommen kann, daß er seinem Küchentisch die Beine absäuft?“ | Mark Twain has now also spoken out about the prohibition question. The humorist's doubts about the movement's success are evidenced by the following deeply pessimistic sentences: “I am a friend of temperance and want it to succeed, but I don't think prohibition is practical. The Germans, you see, prevent it. Look at them. I am sorry to learn that they have just invented a method of making brandy out of Sawdust. Now, what chance will prohibition have when a man can take a rip saw and go out and get drunk with a fence rail? What is the good of prohibition if a man is able to make brandy smashes out of the shingles of his roof, or if he can get delirium tremens by drinking the legs off his kitchen table.” |