In der „North American Review“, in der Auszüge aus Mark Twains Selbstbiographie veröffentlicht werden, gibt der große Humorist eine köstliche Biographie wieder, die seine kleine Tochter Susi von ihm verfaßte. Diese Blätter beginnen mit dem Jahre 1885, zu einer Zeit, da Mark Twain im fünfzigsten Jahre stand und sein Töchterchen im vierzehnten. Sie schrieb diese Biographie zur Nachtzeit, heimlich, in ihrem Schlafzimmer und hielt ste sorgsam verborgen, bis sie eines Tages dem Vater doch in die Hände fiel und gelesen ward. Die Geschichte fängt an: „Wir sind eine sehr glückliche Familie. Wir bestehen aus Papa, Mama, Jean, Clara und mir. Es ist Papa, über den ich schreibe, und ich habe keine Sorge, daß ich nichts über ihn zu sagen haben werde, denn er ist ein sehr merkwürdiger Charakter.“ An anderer Stelle schreibt die kleine Biographin: „Papa hat eine sehr gute Figur kurz: er ist ein sehr gut aussehender Mann. Sein Aeußeres ist überhaupt vollkommen, ausgenommen, daß seine Zähne nicht besonders sind. Sein Teint ist sehr rein, und er trägt keinen Bart. Er ist ein guter Mensch, und ist sehr drollig. Er hat gute Laune, aber das haben wir alle in der Familie. Er ist der liebenswertheste Mann, den ich je gesehen, oder zu sehen hoffe - und dabei, ach, so zerstreut! Er erzahlt sehr schöne Geschichten. Clara und ich pflegten auf beiden Seiten seines Sessels zu sitzen und zuzuhören, während er uns Gechichten erzählte über die Bilder an den Wänden.“ „Papa,“ fügt die Kleine hinzu, „gebraucht sehr starke Ausdrücke; aber ich habe so eine Idee, als ob sie noch lange nicht so stark sind, wie damals, als er Mama erst heirathete . . .“ | {In the “North American Review” in which excerpts from Mark Twain's autobiography are published, the great humorist reproduces a delectable piece written by his little daughter Susy. The notes begin in the year 1885, at a time when Mark Twain was fifty years old and his little daughter was fourteen. She wrote this biography at night, secretly, in her bedroom and kept it carefully hidden until one day it fell into her father's hands and he read it. The story begins:} “We are a very happy family. We consist of Papa, Mamma, Jean, Clara and me. It is papa I am writing about, and I shall have no trouble in not knowing what to say about him, as he is a very striking character.” {Elsewhere, the little biographer writes:} “He [Papa] has a wonderfully shaped head and profile. He has a very good figure—in short, he is an extraordinarily fine looking man. All his features are perfect, except that he hasn't extraordinary teeth. His complexion is very fair [translated as "His complexion is very clear"], and he doesn't wear a beard. He is a very good man and a very funny one. He has got a temper, but we all of us have in this family. He is the loveliest man I ever saw or ever hope to see—and oh, so absent-minded. He does tell perfectly delightful stories. Clara and I used to sit on each arm of his chair and listen while he told us stories about the pictures on the wall.” “Papa,” {the Child continues,} “uses very strong language, but I have an idea not nearly so strong as when he first married mamma.” |